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Nr. 16 /
April 2011
 

Logo_Editorial_kl_130p02Erstaunlich, aber immer offenkundiger: Strenge "Schulmediziner" befinden sich in Wahrheit innerhalb der deutschen Ärzteschaft bereits in der Minderheit. Neueren Umfragen zufolge wenden neun von zehn niedergelassenen Allgemeinärzte bereits sogenannte "alternative" Verfahren an: im Durchschnitt vier. Das Spektrum reicht von Homöopathie über Neuraltherapie und Akupunktur bis zu anthroposophischen Heilmethoden. Drei von vier Ärzten arbeiten mit solchen Verfahren bereits seit mindestens zwei Jahren, knapp die Hälfte sogar schon seit über fünf Jahren. Nur 41 Prozent bezeichnen sich selbst noch als reine "Schulmediziner". 48 Prozent sehen sich eher als "Schulmediziner mit alternativer Tendenz", acht Prozent sogar als ausgesprochene "alternative Mediziner". Mehr als die Hälfte erachtet Kritik an der Schulmedizin für notwendig, weitere 43 Prozent halten sie zumindest im Einzelfall für angebracht. Drei von vier Ärzten bemängeln, ihre Ausbildung sei einseitig naturwissenschaftlich ausgerichtet gewesen. 83 Prozent meinen, bei der Fortbildung durch die Ärztekammern kämen alternative Behandlungsmethoden zu kurz.
Die Motive für diese bemerkenswerte Entwicklung liegen einerseits in einem pragmatischen Abschied von szientistischen Dogmen, im Interesse der Patienten, andererseits in einer wachsenden Unzufriedenheit der Ärzte mit ihrer eigenen Berufsrolle. Diese Unzufriedenheit hat vor allem zwei Ursachen: die Übergewichtung des Medikaments - und die zunehmende Industrialisierung ärztlicher Tätigkeit. Beides ist ganzheitlicher Medizin fremd.
Längst ist die pharmazeutische Revolution ist dabei, aus Heilkundigen Aussteller von Arzneimittelgutscheinen zu machen. Mit ihren dreieinhalb Millionen Rezepten pro Werktag bewegen Deutschlands 300’000 praktizierende Ärzte einen jährlichen Medikamentenberg in private Hausapotheken, dessen Wert dem Jahresumsatz der Deutschen Bundesbahn entspricht. Über 21 Milliarden Euro werden pro Jahr für Tabletten, Pillen, Zäpfchen, Tinkturen und Salben in der Bundesrepublik allein zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung ausgegeben.  Damit die Verschreibungswut nicht erlahmt, hat die Pillenbranche ein klebriges Netz von Vergünstigungen für Wohlverhalten und Markentreue ausgeworfen - und ein flächendeckendes Heer von über 15.000 Pharmareferenten rekrutiert, deren Tüchtigste Ministergehälter dafür einstreichen, vor den Sprechzimmern beharrlich Schlange zu stehen. Zwar zog nicht nur die Industrie, sondern auch die Ärzteschaft daraus immensen Profit; denn "nicht zuletzt das Medikament hat es ermöglicht", wie der Medizinsoziologe Professor Christian von Ferber feststellt, "in die Arbeitsstunde eines Arztes eine früher unvorstellbare Anzahl von Patienten einzubringen." Doch auf der Strecke blieb dabei, was den Arzt vom Pharmatechniker unterscheidet und für Patienten unentbehrlich macht: die zeitaufwendige, liebevolle Wegbegleitung eines Notleidenden, aus der das notwendige Vertrauen erwächst - die Humanität in der Humanmedizin.
Nicht minder frustriert immer mehr Ärzte, dass sich die moderne Medizin zunehmend von der Heilkunst zur Industrie entwickelt hat, die mit immer höherem Technikeinsatz und Materialverbrauch das Produkt "Symptomfreiheit" zu erzeugen versucht - und dabei immer häufiger an ihre Grenzen stößt. Ein modernes Krankenhaus ähnelt heute eher einer Fabrikanlage, die sich von Großbetrieben der Gebrauchsgüterindustrie nur noch im Erzeugnis, nicht aber grundsätzlich in der Arbeitsorganisation unterscheidet. In dieser Produktionsmaschine wird der Arzt zum kleinen, fremdgetriebenen Rädchen mit begrenzter Funktion; häufiger ist er mit der Kontrolle technischer Abläufe befasst als mit den Menschen, an denen sie sich vollziehen. Flieht er davor in eine eigene Kassenpraxis, so muss er nicht mehr nur seine Sprechstundenhilfen, sondern vor allem seine Maschinen ernähren. Der Zwang, immer teurere Geräte zu amortisieren, um nicht zuviel Kundschaft an den niedergelassenen Kollegen von nebenan zu verlieren, wird zum nervenaufreibenden Kostenjoch - und handlungsleitend für Diagnostik und Therapie. Solche Verhältnisse begünstigen einen Typ von Arzt, der die Befindlichkeit seiner Patienten aus der Quersumme von Vitaldaten, Laborwerten und digitalen Indizes abliest - und alles durch das Raster fallen lässt, was sich nicht als messbare, in Zahlen darstellbare Abweichung von der Datennorm festzumachen ist. Nichts verstört einen solchen Arzttypus mehr als der Aspekt eines Leidens, den er nur im Gesicht seines Patienten erkennt, nicht aber auf dem Computermonitor wiederfindet. Auf der Strecke bleibt dabei ausgerechnet jene Tätigkeit, die sich als einzige nicht industrialisieren und an Automaten delegieren lässt: das geduldige, einfühlsame, anteilnehmende Gespräch mit dem Kranken. Mit der Stoppuhr stellte der Hamburger Mediziner Dr. Stephan Ahrens in drei Praxen von Kollegen fest, dass die "vom chronisch kranken Patienten dominierte Gesprächsphase durchschnittlich 0,11 Minuten" betrug - sieben Sekunden. Nur 28 Prozent der Ärzte gehen auf die Anliegen, die ihre Patienten zu schildern versuchen, überhaupt ein - und unterbrechen nach durchschnittlich 23 Sekunden.
Doch nicht alles, was zählt, lässt sich zählen. Immer mehr Ärzte sträuben sich gegen diese Selbstentfremdung, organisieren ihre Praxen neu, nehmen dafür auch Einkommenseinbußen in Kauf - und rücken den Kranken wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Wer den Mut dazu aufbringt, riskiert zwar, an erheblich weniger Patienten zu verdienen; dafür wächst aber seine Berufszufriedenheit, und seine Klientel erweist sich im allgemeinen als weitaus praxistreuer, kooperativer und leichter behandelbar.
Dieser Trend macht Hoffnung. Sobald ein Arzt seine Berufsauffassung - und entsprechend auch sein Praxisangebot - zu ganzheitlichen Ansätzen hin erweitert, findet er eine Fülle von Berührungspunkten mit der Arbeitsweise Geistiger Heiler; er entdeckt verwandte Ziele und komplementäre Vorgehensweisen; und er anerkennt, in welchen Hinsichten sich viele Geistheiler vorbildlich verhalten: in der Geduld, der Einfühlsamkeit, der liebevollen Anteilnahme, auch der Weisheit, in der ein Großteil von ihnen auf Hilfesuchende eingeht, auf ihr Schicksal, ihre Sorgen, ihre Lebensumstände. Viele Patienten fühlen sich von ihren Heilern als Einheit von Körper, Geist und Seele behandelt. Mit einem Wort: mitmenschlich. Mag sein, dass darauf ein erheblicher Prozentsatz der Erfolge beruht, die Geistiges Heilen erzielt. Aber selbst wenn es ausschließlich auf diesem psychologischen Wege helfen würde - könnte es damit die ärztliche Praxis nicht bereichern?
Liebe als ärztliche Grundhaltung predigt nicht nur, sondern praktiziert der amerikanische Arzt Dr. Norman Shealy, ein früherer Neurochirurg, in seinem Zentrum zur Schmerzrehabilitation in La Crosse, Wisconsin, schon seit den siebziger Jahren - in Zusammenarbeit mit Geistheilern. Sein Durchschnittspatient, so weist eine Vierjahresstatistik aus, hat vier Operationen hinter sich, ist seit über sechs Jahren Invalide, hat für seine medizinische Betreuung bisher zwischen 50’000 und 70’000 Dollar aufgewendet, nimmt bis zu vierzehn verschiedene Medikamente gleichzeitig ein. Shealy setzt autogene Visualisierungen, gelenkte Imaginationen, Biofeedback-Techniken und Meditationsübungen ein - doch hinter all seinen Hilfsangeboten steht "etwas, das ich als 'Liebesenergie' bezeichne. Dabei beschäftigen wir uns auch mit dem Ehepartner, den Kindern und allen anderen Personen der häuslichen Umgebung, um den Lebensentwurf zu ersetzen, der die Krankheit in erster Linie ausgelöst hat." Achtzig Prozent seiner Patienten verlassen die Klinik nach durchschnittlich zwölf Tagen erheblich gebessert.
"Liebesenergie", so verstanden, kann ein Arzt sicherlich auch ohne den Beistand eines Geistheilers in seine Praxis einfließen lassen, sofern er sich Zeit dafür nimmt. Aber der Einsatz von "Energie" ist vielleicht mehr als bloß eine Metapher - sie könnte eine noch unerforschte physikalische Realität bezeichnen. Geistheilern gelingt es möglicherweise, zu ihr vorzudringen - und eine heilsame Kraft zu entfesseln, die dort ihre Quelle hat.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr
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Sommercamps 2011 für chronisch kranke Kinder:
noch Plätze frei
Noch mehrere Plätze frei sind in den beiden therapeutischen Sommercamps, welche die Stiftung AUSWEGE in diesem Jahr für chronisch kranke Kinder und ihre Familien anbietet: vom 6. bis 14. August in einer Waldpension nahe Oberkirch im mittleren Schwarzwald (Foto unten li.), vom 27. August bis 4. September in einem Seminar- und Wellnesshotel unweit von Osnabrück (Foto unten re.).
Während unser Schwarzwald-Camp nahezu ausgebucht ist, können wir in unserem Camp in Norddeutschland noch mehrere Sorgenkinder mit Familienangehörigen betreuen.
Bis zu 20 Familien werden an jedem Camp teilnehmen können, bei dem sich ein Team von Ärzten, Heilpraktikern, Psychotherapeuten und Heilern nicht nur um die kleinen Patienten kümmern wird, sondern auch um ihre fast immer chronisch mitbelasteten, überforderten Eltern. Alle Mitwirkenden seitens der Stiftung AUSWEGE werden wiederum unentgeltlich im Einsatz sein – sie schließen dafür ihre eigenen Praxen, verzichten auf Urlaub.
Nähere Informationen finden Sie bei
www.stiftung-auswege.de/veranstaltungen/sommercamps.html. Hier können Sie online Ihre Teilnahme anmelden.

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Sommercamp-Flyer erschienen
Um noch mehr Familien mit chronisch kranken Sorgenkindern auf unsere “Sommercamps” aufmerksam zu machen, hat die Stiftung AUSWEGE einen kleinen Flyer produziert (Foto re.: Vorderseite)
Möchten Sie dieses Infoblatt in Ihrer Praxis/Ihrem Laden auslegen - oder an geeigneten anderen Orten in Ihrer Heimatstadt? Möchten Sie es (im Format DIN lang) Ihren Briefen beilegen? Eine beliebige Anzahl Exemplare können Sie bestellen bei:
Stiftung AUSWEGE, Büro II, Stefanie Weyrauch, Wildparkstr. 17, 74869 Schwarzach, Tel. 0 62 62 - 917 227, Fax 925 767, eMail:
gs2@stiftung-auswege.de.

Logo_Heiler-berichten_kl _90p02So halfen AUSWEGE-Therapeuten
Zum Beispiel bei Durchblutungsstörungen in den Beinen - Bandscheibenvorfall - “Restless Legs-Syndrom” - Rückenschmerzen - Neurodermitis - Lumbago-Ischias-Syndrom - Struma - Polyarthritis.
Näheres
hier.



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AUSWEGE bei “facebook”
645 (!) Millionen Personen und Organisationen weltweit nutzen bereits die Internetplattform „Facebook“ – nun zählt auch die Stiftung AUSWEGE dazu. Bitte besuchen Sie uns gelegentlich dort über diesen Link: www.facebook.com/pages/Stiftung-Auswege/101674433229019 - und klicken Sie dort auf die Schaltfläche “Gefällt mir”, wenn Ihnen (hoffentlich) danach ist. Unter dem AUSWEGE-Logo finden Sie ein kleines rotes Herz - ein Klick darauf ermöglicht eine Direktspende (per Lastschriftverfahren).
Im Februar 2004 eröffnet, dient „Facebook“ dazu, soziale Netzwerke aufzubauen und zu betreiben. In Deutschland wurde es Mitte März 2011 von 16,6 Millionen Menschen genutzt.


AUSWEGE kennenlernen - am 21. Mai nahe Kiel
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Eine große AUSWEGE-Benefizveranstaltung – mit Vorträgen, Seminaren, Workshops, Musik, Probebehandlungen und Sprechstunden – wird am 21. Mai nahe Kiel stattfinden: im Hotel Rosenheim in Schwentinental OT Raisdorf (www.hotel-rosenheim.de). Nähere Informationen erhalten Sie auf unserer Homepage hier sowie von unseren Organisatoren vor Ort, Rolf Derks und Frauke Marten. Kontakt: Frauke Marten, Tel. 04 31 - 719 77 44, E-Mail: fraukemarten@t-online.de; Rolf Derks, Tel./Fax: 0431-2099213, Mobil: 0174-9801758, E-Mail: rolf.derks@web.de

Naunheimer_Muehle_LUFTBILD_kl_Web2. Partner-Tagung
am 9./10. Juli in Wetzlar
Die Stiftung AUSWEGE lädt all ihre “Partner/innen” zur zweiten Jahrestagung am Wochenende vom 9./10. Juli nach Wetzlar ein; ebenfalls willkommen sind Ärzte, Psychotherapeuten, Heilpraktiker und Heiler, die an einer “Partnerschaft” interessiert sind. Wie schon 2010, wird der Veranstaltungsort erneut das “Landhotel Naunheimer Mühle” sein, das idyllisch am Ufer der Lahn liegt (s. Foto li. und www.naunheimer-muehle.de). Eine separate Einladung erhalten Sie noch diesen Monat. Bitte merken Sie sich den Termin schon mal vor!
Infos/Anmeldung: Stiftung AUSWEGE/Geschäftsstelle: Edith Hartmann, Weinbergstr. 6, 69256 Mauer, Tel. 0 62 26 – 78 45 99, Fax 0 62 26 – 78 45 98, E-Mail:
gs@stiftung-auswege.de


Hartmann_WEB_kl02„Partner“ von AUSWEGE werden - aber wie?
Heilkundige, die sich als „Partner“ unserem Therapeutennetzwerk anschließen möchten, wenden sich bitte an die Leiterin unserer Geschäftsstelle
: Edith Hartmann (Foto li.), Weinbergstr. 6, 69256 Mauer, Tel. 0 62 26 – 78 45 99, Fax 0 62 26 – 78 45 98, eMail: gs@stiftung-auswege.de. Eine Infomappe mit Beitrittsunterlagen kann hier gratis angefordert werden.

Kann sich Erbsubstanz „teleportieren“?
Ein Nobelpreisträger für Medizin, der Franzose Luc Antoine Montagnier, will nachgewiesen haben, dass DNA in der Lage ist, sich selbst bzw. Kopien von sich von einer Teströhre in eine zweite regelrecht zu teleportieren.
Wie NewScientist.com berichtet, soll das Phänomen anhand von zwei Reagenzgläsern beobachtet worden sein. In einem dieser Gläser befand sich ein winziges DNA-Fragment, in dem anderen lediglich reines Wasser. Beide Röhren waren einem schwachen elektromagnetischen Feld mit einer Stärke von 7 Hz ausgesetzt. 18 Stunden später und nachdem sich die DNA mittels einer Polymerase-Kettenreaktion vermehrt hatte, konnten die Wissenschaftler um Montagnier wie durch Zauberhand auch in der ursprünglich reinen Wasserprobe DNA nachweisen.
Merkwürdigerweise musste die ursprüngliche Probe zuvor mehrere Male verdünnt werden, bis das Experiment in der beschriebenen Art und Weise funktionieren konnte. Dieser Umstand könnte denn auch erklären, warum der Effekt bislang nicht schon zuvor beobachtet wurde.
Um das verblüffende Phänomen zu überprüfen, verglich Montagnier die Ergebnisse mit Kontrollproben, in welchen weniger Zeit vergangen war, die Teströhren keinem elektromagnetischen Feld oder geringeren Feldern ausgesetzt waren und in welchen beide Gläser mit reinem Wasser gefüllt waren. In keinem dieser Kontrollversuche zeichnete sich der beschriebene Effekt auch nur ansatzweise ab.
Die Forscher sind jedoch nicht nur von dem Umstand beeindruckt, dass sich DNA ohne direkten Kontakt in fernes Wasser übertrug, sondern auch, dass dies über einen derart langen Zeitraum geschah.
Zum derzeitigen Zeitpunkt steht eine Wiederholung von Montagniers Experiment noch aus, weshalb sich zahlreiche Wissenschaftler skeptisch zeigen. So zitiert der "NewScientist" Klaus Gerwert von der Ruhr-Universität Bochum: Es sei nur schwer vorstellbar, wie die Information im Wasser über eine derart lange Zeitspanne gespeichert werden könne.
Quellen: NewScientist.com; Grenzwissenschaft aktuell, 18.01.2011


Vorbild Schweiz: gesetzliche Krankenversicherung bezahlt Komplementärmedizin
Anthroposophische Medizin, klassische Homöopathie, Neuraltherapie, Phytotherapie und Traditionelle Chinesische Medizin werden in der Schweiz ab 2012 über die obligatorische Krankenversicherung abgerechnet werden können. Diese Entscheidung traf Gesundheitsminister Didier Burkhalter.
Diese Regelung ist vorerst auf sechs Jahre begrenzt. Innerhalb dieser Zeitspanne sollen Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit der fünf genannten Methoden wissenschaftlich überprüft werden. Die Entscheidung folgt einer Neuregelung in der Schweizer Verfassung zugunsten der Komplementärmedizin, für die sich 67 Prozent der Schweizer Wähler am 17. Juni 2009 ausgesprochen hatten.

Glaube lindert Schmerzen
Glaubt ein Patient an die Wirkung einer Schmerzbehandlung, hat er tatsächlich weniger Schmerzen. Das hat ein Forscherteam um die Neurologin Dr. Ulrike Bingel vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) nachgewiesen. Vor allem für die Therapie chronischer Schmerzpatienten seien die Erkenntnisse bedeutsam, so die Mediziner: Würden Patienten gezielter aufgeklärt, könnten positive Erwartungen geweckt und negative vermieden werden.
An 22 gesunden Studienteilnehmern zwischen 20 und 40 Jahren zeigten die Wissenschaftler, dass die Erwartung an eine Therapie die Wirkung von Schmerzmedikamenten beeinflusst. Eine Schmerztherapie wirkt deutlich besser, wenn Patienten sich viel davon versprechen. Haben sie dagegen keine oder eine schlechte Erwartung an die Therapie, wird der Schmerz nur wenig oder gar nicht gelindert.
Die Probanden wurden mehrfach einige Sekunden lang einem Hitzereiz ausgesetzt, der zu einem mittleren bis starken Schmerz führte - auf einer Skala von 0 bis 100 im Schnitt 70. Dabei erhielten sie per Infusion in manchen Fällen ein stark wirksames, opioidhaltiges Schmerzmittel (Remifentanil).
Im ersten Versuch wussten die Probanden nicht, dass ihnen durch den Infusionsschlauch bereits das Schmerzmittel verabreicht wurde. Die Schmerzinstensität sank durch diese "heimliche" Verabreichung von 66 auf 55.
Erst dann wurde den Probanden gesagt, die Schmerzmittelgabe starte nun, obwohl in Wahrheit nichts an der schon vorher begonnenen Dosierung verändert wurde. Das Schmerzempfinden fiel dadurch weiter auf einen Mittelwert von 39.
Schließlich sagten die Forscher den Teilnehmern, die Schmerzmittelgabe würde nun gestoppt. Tatsächlich wurde aber auch weiterhin nichts an der Dosierung verändert. Ergebnis: Das Schmerzempfinden kletterte im Schnitt auf 64 - und damit fast so hoch wie vor Beginn der Schmerzmittelgabe. "Die negative Erwartung und die Angst vor dem Schmerz haben den Effekt des Medikaments vollständig zerstört", sagte Bingel.
Diese Effekte ließen sich auch mit der zeitgleichen Untersuchung im funktionellen Magnetresonanztomografen (fMRT) nachweisen, der die Schmerzverarbeitung im Gehirn sichtbar machen kann. Glaubte ein Proband an die Behandlung, wurde das körpereigene schmerzhemmende System aktiviert - und verstärkte die Wirkung des Schmerzmittels.
Die Erkenntnisse seien besonders für die Therapie von Patienten mit chronischen Schmerzen wichtig, sagte die Forscherin. "Vielen von ihnen konnte über Jahre nicht geholfen werden; sie sind verzweifelt und ängstlich, haben kein Vertrauen mehr in die Medizin. Jetzt wissen wir, dass auch die negativen Erwartungen an die Therapie deren Erfolg beeinträchtigen und die Wirkung von eigentlich potenten Schmerzmitteln ungünstig beeinflussen kann."
Quellen: "Science Translational Medicine" (Sci Transl Med 2011; 3(70): 70ra14), Ärzte Zeitung online, 17.02.2011


Komplementärmedizin bei Eltern krebskranker Kinder beliebt
In einer Umfrage unter mehr als 1000 Eltern krebskranker Kinder unter 15 Jahren gab ein Drittel von ihnen an, zusätzlich komplementärmedizinische Angebote zu nutzen. Das zeigt eine Datenerhebung eines Teams Dr. Alfred Längler vom Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke sowie des Deutschen Kinderkrebsregister an der Universität Mainz. Von 367 Kindern mit komplementärmedizinischer Behandlung nutzten 37 Prozent die Homöopathie, 14 Prozent die Therapie mit Mistelextrakt und 12,5 Prozent anthroposophisch-homöopathische Medikationen. Nichtmedikamentöse Anwendungen wie Akupunktur, Bioresonanztherapie, Musiktherapie, Osteopathie oder Eurhythmie nutzen jeweils 2 bis 4 Prozent der Kinder.
Als Motivation für die Nutzung alternativer Heilmethoden nennen die Eltern vor allem "körperliche Stabilisierung", "Stärkung des Immunsystems" und die Hoffnung darauf, dass die Heilungschancen verstärkt würden. Etwa jeder zehnte befragte Elternteil unter den Nutzern der Komplementärmedizin äußerte mangelndes Vertrauen in konventionelle Heilmethode
Quellen: Pediatr Blood Cancer 2010; 55 / 6: 1111; Ärzte Zeitung 1.11.2010

Gericht bestätigt: Geistiges Heilen ist keine Ausübung von Heilkunde
Wer als Geistheiler auftritt, macht sich nicht per se strafbar. Das geht aus einer Entscheidung des Amtsgerichts Meldorf hervor (Aktenzeichen 29 DS 315 Js 27580/09), die sich an ein Grundsatzurteil des Bundesverfassungsgerichts anlehnt.
Die Staatsanwaltschaft hatte einen Mann angeklagt, der an einem Stand auf einem Wochenmarkt seine Heilkunst angepriesen hatte. Behandlungen nahm er auf denkbar einfache Weise vor: Er hob seine Hände und betete zu Gott. Eine Erlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz besaß er nicht.
Damit, so der Staatsanwalt, habe der Geistheiler verbotenerweise eine Heilkunde ausgeführt. Außerdem liege eine unerlaubte irreführende Heilmittelwerbung vor, da der Mann seinen Behandlung Wirkungen zugesprochen habe, die gar nicht vorhanden seien.
Das Amtsgericht sprach den Angeklagten jedoch frei. Denn das Geistheilen sei keine Ausübung von Heilkunde. Und eine Bestrafung wegen irreführender Werbung kam deshalb nicht in Betracht, weil nicht mehr aufgeklärt werden konnte, was auf dem Plakat stand, das der Mann an seinem Wochenmarktstand angebracht hatte.
Quelle: Ärzte Zeitung 2.11.2010
 

Auch er unterstützt AUSWEGE:
unser Beiratsmitglied Prof. Alex Schneider (CH)
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Prof. Dipl.-Ing. Alex Schneider (CH) ist Physiker, Ex-Präsident des Schweizerischen Verbands für Natürliches Heilen (SVNH), der "Schweizerischen Parapsychologischen Gesellschaft" (SPG) sowie der Internationalen "Basler Psi-Tage" (bis 2005), des traditionsreichsten und bedeutendsten Publikumskongresses für Grenzgebiete der Wissenschaft, den er 1982 mitbegründet hat. Über AUSWEGE sagt er:
"Ein Projekt, das vermeintlich 'unheilbaren' Kindern und ihren Angehörigen neue Hoffnung schenkt, verdient jede erdenkliche Unterstützung. Geistiges Heilen wird dieser Hoffnung in vielen Fällen durchaus gerecht - zumindest bei erfahrenen, fähigen Anwendern. Um so notwendiger ist es, in der Heilerszene die Spreu vom Weizen zu trennen, wie es sich die IVH vorgenommen hat. Es wurde höchste Zeit für eine solche Einrichtung. - Im übrigen bin ich ganz begeistert, was für tolle Leute in diesem Projekt zueinandergefunden haben."
Näheres s.
http://stiftung-auswege.de/stiftung-auswege/organe/wissenschaftl-beirat.html

Log_Le-Ti0202 Kopie02Probleme in der Beziehung, Familie oder Beruf, Selbstzweifel, Cov-Bea-And02Minderwertigkeitsgefühle, Erkrankung, Angst vor dem Alter, Tod und Trauer: Manchmal fordert das Leben uns heraus. In ihrem neuen Buch “Heile dein Leben, heile dich selbst” (Kösel: München 2011, 159 S.) will die Schweizer Heilerin Beatrice Anderegg, Mitglied des IVH-Netzwerks, Unterstützung bieten, die tröstet, ermutigt und Selbstheilungskraft mobilisiert - mit Geschichten aus ihrem Alltag und stärkenden Affirmationen für unterschiedliche Lebenssituationen. Frau Anderegg, geb. 1939, praktiziert spirituelles Heilen seit über 25 Jahren, ihre Erfahrungen und Fähigkeiten gibt sie in Vorträgen und Seminaren weiter.

Logo_MEINUNGEN Kopie02“Einfach nur toll” -
Meinungen
über AUSWEGE
Hier.

Logo_TERMINKALENDER03 Kopie21. Mai, SCHWENTINENTAL b. Kiel: “Geistiges Heilen: ein Ausweg?” Benefizabend der Stiftung AUSWEGE, mit Vorträgen, Seminaren/Workshops, Musik & Meditationen, Probebehandlungen, Sprechstunden. Mit Susann Charis, Dr. med. Horst Schöll, Dr. Harald Wiesendanger u.v.a. (mehrere Heiler aus dem AUSWEGE/IVH-Therapeutennetzwerk). Näheres hier.

10.-12. Juni, LÜBECK, Timmendorfer Strand:
“Deep Field Relaxation Intensive” für Ärzte, Psychotherapeuten, Heiler und andere Gesundheitsberufe. Mit Clif Sanderson (AUSWEGE-Beiratsmitglied), dem Begründer dieser spirituellen Heilweise, siehe www.DeepFieldRelaxation.com. Mit maximal 15 Teilnehmern. Simultanübersetzung ins Deutsche. Kosten: 380 Euro. Infos/Anmeldung: mail@DrBauer.info.

9./10. Juli, WETZLAR:
Zweite “Partner-Tagung” der Stiftung AUSWEGE, s.o.

6.-14. August, Oberkirch/Schwarzwald:
5. therapeutisches Sommercamp der Stiftung AUSWEGE. Infos/Anmeldung hier.

27. August - 4. September, bei Osnabrück:
6. therapeutisches Sommercamp der Stiftung AUSWEGE. Infos/Anmeldung hier.

Zu
“Gesundheitstagen” laden der ganzheitliche Arzt Dr. med. Horst Schöll, Mitglied unseres Medizinischen Fachteams, und seine Frau Helga (spirituelle Psychotherapeutin und Heilerin) in ihr Ganzheitliches Heilungs- und Schulungszentrum in Salzkotten/Niedersachsen ein. Nächster Termin: 18.-22. April (speziell für Kinder). Info/Anmeldung: praxis@schoell-haus.de, www.schoell-haus.de

Log_Zah-spieg02 KopieAUSWEGE im Zahlenspiegel
Hier.

log_s-u-c KopieWir suchen ...
Hier.

Log_DAN02 KopieDANKE
an großzügige Spender des vergangenen Vierteljahrs

300 Euro: Jürgen Wolf
212,50 Euro: Sabine Retkowski (drei Spenden zwischen Januar und März)
200 Euro: Aloys Krummenacher
100 Euro: Karen Skidi

… an Steffen Lohrer für eine regelmäßige Spende von 200 Euro pro Monat, mit der er die Erweiterung unserer Geschäftsstelle mitträgt.

Ebenso bedanken wir uns bei allen, die kleinere Beträge gespendet haben, sowie allen Mitgliedern unseres Freundeskreises – ihr Mitgliedsbeitrag bedeutet eine regelmäßige Kleinspende für unser Projekt.

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Das Spendenkonto der Stiftung AUSWEGE:
Bank für Sozialwirtschaft, Konto-Nr. 87 40 200, BLZ  660 205 00
Für gebührenfreie Überweisungen aus dem Ausland:
IBAN: DE09 6602 0500 0008 7402 00
BIC: BFSWDE33KRL

Auf Wunsch erhalten Sie eine Spendenbescheinigung. Ihre Spende ist (in Deutschland) steuerlich voll absetzbar.
Bis zu einem Betrag von 200 Euro erkennen deutsche Finanzämter den Überweisungsbeleg Ihrer Bank als Spendennachweis an, auch ohne formelle Bescheinigung.


Spendenbereitschaft in Deutschland:
durchschnittlich 36 bis 60 Euro pro Kopf und Jahr

In Deutschland werden etwa drei bis fünf Milliarden Euro pro Jahr (36 bis 60 Euro pro Kopf) an rund 600.000 gemeinnützige Vereine und 15.000 Stiftungen gespendet. Der Deutsche Spendenrat, ein Verband von 64 Organisationen, gab für 2008 ein Spendenaufkommen von 2,16 Milliarden Euro bekannt; davon entfielen mehr als 50 Prozent auf Spender im Alter von über 60 Jahren. In der Mehrheit sind dabei Privatpersonen, unter diesen wiederum überwiegend solche, die regelmäßig spenden. Nach einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) spenden deutsche Bürger, die in Vereinen oder Verbänden engagiert sind, häufiger und mehr als andere – entgegen der verbreiteten Sichtweise, nach der Spenden als „Ersatz“ für fehlendes persönliches Ehrenamt wahrgenommen werden.

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