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Nr. 19 / Januar 2012
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Mein größtes Weihnachtsgeschenk
In den sechs Jahren, seit es AUSWEGE gibt, bedeutet Weihnachten für mich als Vater mehr als zuvor. Immer noch sind meine beiden Töchter dabei, inzwischen 15 und 17 Jahre alt. Wie feierten wir früher, vor 2005? Wenn draußen Schnee lag, begann unser Heiligabend oft mit einem Spaziergang durch die weiße Winterlandschaft. Anschließend wurde gemeinsam gekocht, aufwändiger und hingebungsvoller als an gewöhnlichen Tagen, und ein festlicher Tisch gedeckt. Dann machte sich jeder chic, so als ginge es gleich zu einem Ball – die elegantesten Abendkleider, der edelste Anzug wurden aus dem Schrank geholt, und für ihr Makeup ließen sich meine Mädchen besonders viel Zeit. Beim Essen, endlich einmal ohne jeden Zeitdruck, flackerte ein Dutzend Kerzen auf dem Tisch, im Kamin loderte ein Feuer, im Hintergrund erklang besinnliche Musik. Danach folgte die Bescherung, unsere Geschenke füreinander lagen ausgebreitet auf einem weißen Leintuch unter dem Weihnachtsbaum.
Was hat sich daran geändert? Äußerlich betrachtet: nichts. Doch all das, was an diesem Abend geschieht, nehme ich inzwischen mit anderen Augen wahr, meine Gedanken und Gefühle haben sich geändert. Wie wäre es, wenn meine Mädchen so schwer erkrankt oder behindert wären wie die Kinder, die mir alljährlich in unseren Sommercamps begegnen? Wären sie beim Spaziergang dabei, dann vielleicht nur im Rollstuhl. Womöglich wären sie motorisch außerstande, in der Küche mitzuhelfen, sich selber Kleider anzuziehen, Lippenstifte und Besteckteile zu benutzen, Geschenke auszupacken. Könnten sie den Gesprächen am Tisch folgen, sich daran beteiligen, mitlachen, mitsingen? Das Flackern der Kerzen mag sie faszinieren, ohne zu begreifen, wozu sie überhaupt brennen. Wenn ich sie in den Arm nehme und “Frohe Weihnachten” wünsche, würden sie hoffentlich meine Liebe spüren – doch ohne zu verstehen, was es mit diesem besonderen Tag auf sich hat. Das selbstgemalte Bild, das selbst verfasste Gedicht, das sie mir voller Urheberstolz schenken - sie hätten es gar nicht erst schaffen können. Wie ausgeglichen und gutgelaunt wäre ich an diesem Heiligabend, falls mich in der Nacht zuvor mehrere epileptische Anfälle meines Kindes aus dem Schlaf geholt hätten?
Ich habe zwei gesunde Kinder. AUSWEGE lehrte mich, darin eines der größten Geschenke zu sehen, die das Schicksal mir bescheren konnte; auch an Weihnachten, und gerade dann, bin ich mir dessen bewusst. Es macht mich dankbar und demütig. Und es ermutigt mich, das AUSWEGE-Projekt auch im neuen Jahr mit aller Kraft voranzutreiben.
Schöne Weihnachtstage und ein glückliches, erfülltes neues Jahr wünscht Ihnen, im Namen des ganzen AUSWEGE-Teams, Ihr
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Drei Sommercamps 2012 in Vorbereitung Im kommende Jahr lädt die Stiftung AUSWEGE Familien mit chronisch kranken Kindern zu zwei weiteren Camps ein, wiederum im mittleren Schwarzwald; ein drittes bieten wir erstmals für erwachsene Patienten an. Die Termine: 30. Juni – 8. Juli (für Kinder und Jugendliche) 4. – 12. August (für Kinder und Jugendliche) 29. September – 7. Oktober (für Erwachsene) Nähere Informationen finden Sie ab Ende Oktober bei www.stiftung-auswege.de/veranstaltungen/sommercamps.html. Hier können Sie online Ihre Teilnahme anmelden.
So halfen AUSWEGE-Therapeuten Zum Beispiel: Einmal Fernheilen: Verdächtiger Knoten in der Brust verschwindet +++ Schleudertrauma – nach zehn Jahren endlich schmerzfrei +++ Von 15jähriger Blasenkrankheit erlöst +++ Ohrgeräusche verschwinden nach zweimaligem Handauflegen +++ Ängste und Depressionen „geistig“ geheilt +++ Nahrungsmittelallergie klingt vollständig ab +++ AUSWEGE-Tagungsteilnehmer „fernbehandeln“ Schlaganfall-Betroffenen. Näheres hier.
6100 Therapeuten angeschrieben Im November wandte sich die Stiftung AUSWEGE in einer Rundmail an über sechstausend unkonventionelle Therapeuten (Heiler, “alternative” Ärzte, Heilpraktiker, spirituelle Psychotherapeuten) im deutschsprachigen Raum. Die erfreuliche Resonanz: Über 50 forderten nähere Informationen und Bewerbungsunterlage für eine “Partnerschaft” an. HIER finden Sie den Mailtext - zum Weiterleiten an erfahrene unkonventionelle Therapeuten in Ihrem Bekanntenkreis, die Ihres Erachtens unser AUSWEGE-Projekt bereichern könnten.
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AUSWEGE-Zentrum in Arztpraxis In den Räumlichkeiten eines ganzheitlichen Arztes hat die Stiftung AUSWEGE im November in Kiel ein weiteres Zentrum eröffnet. Unter der ehrenamtlichen Leitung unseres “Partners” Rolf Derks sollen hier regelmäßig Gesprächskreise, Infoveranstaltungen, Meditationsabende und “Tage der offenen Tür” mit Probebehandlungen für Hilfesuchende stattfinden. Kontakt: AUSWEGE-Zentrum Kiel, Rolf Derks, Königsweg 25, 24103 Kiel, Tel./Fax 04 31 - 20 99 213, Mobil 01 74 - 98 01 758, eMail: kiel@stiftung-auswege.de
3. AUSWEGE-Tagung in Hildesheim Rund 20 “Partner” und weitere Interessenten folgten der Einladung zu unserer dritten Jahrestagung nach Hildesheim (Foto li.: Altstadt) südlich von Hannover. An eine ausführliche Präsentation des AUSWEGE-Projekts schlossen sich Gesprächskreise sowie ein gemeinsames Gespräch über die vielfältigen Möglichkeiten einer aktiven Mitwirkung an. Die Mutter eines schwerbehinderten Jungen, der im letzten Sommercamp verblüffende Fortschritte machte, schilderte mit bewegenden Worten ihre Eindrücke und Erfahrungen. Von Ablauf, Inhalt und Atmosphäre der Veranstaltung waren die Teilnehmer durchweg angetan. “Ich habe mich wunderbar gut aufgehoben gefühlt”, schrieben uns anschließend Karin S. (Heilerin, AUSWEGE-„Partnerin“) und ihr Ehemann, der sie begleitet hatte. “Die offene, herzliche Art, mit der Sie ihre Arbeit nach außen tragen, finden wir klasse, und wir sind sicher, dass Sie noch viele Menschen finden, die die Stiftung unterstützen. Wir werden dies gerne tun, können es sicher nicht mit viel Geld, aber ich kenne sicher ein paar Menschen, die ein wenig mithelfen. Schauen wir, was wir gemeinsam bewegen können.” Und Matthias J. (Heiler, AUSWEGE-„Partner“) kommentierte: “Ich bin mit vielen neuen Impulsen nach Hause gefahren. Es ist wunderbar, endlich Menschen getroffen zu haben, die ähnliche Interessen haben und sich für erkrankte Menschen einsetzen möchten.” Auch 2012 wird wieder eine AUSWEGE-Tagung stattfinden. Ort und Termin geben wir im nächsten Newsletter bekannt.
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Auch er unterstützt AUSWEGE: Prof. Dr. Dr. Harald Walach (D) Der promovierte Psychologe und Philosoph war am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg i.Br. tätig, ab Herbst 2005 an der School of Social Sciences der Universität Northampton. Dort initiierte er eine Forschungsgruppe zur Bewertung der Komplementärmedizin. Er leitete die Europäische Fernheilstudie EUHEALS und betreut das Europa-Büro des Samueli-Instituts, einer 2001 in Kalifornien gegründeten Forschungsorganisation, die Heilvorgänge informationsbiologisch untersucht. Im Dezember 2009 ernannte ihn die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zum Professor für Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde; seit Januar 2010 leitet der klinische Psychologe, Philosoph und Wissenschaftshistoriker das dortige Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG) sowie den Masterstudiengang „Komplementäre Medizin – Kulturwissenschaften – Heilkunde“. Walach gilt als eine bedeutende Forscherpersönlichkeit auf dem Gebiet der Alternativ- und Komplementärmedizin. Bis vor kurzem war er Präsident der von ihm 2003 mitgegründeten International Society for Complementary Medicine Research (ISCMR). Als Chefredakteur des Journals Forschende Komplementärmedizin sowie Direktor des Samueli-Instituts stößt er regelmäßig forschungsmethodische Diskussionen an. Unter Kollegen gilt Walach als „Methodik-Papst“. Prof. Harald Walach ist wesentlich an der Neubewertung sog. unspezifischer Therapieeffekte beteiligt und hat die Homöopathie-Forschung mit einem neuen Forschungsdesign sowie einem quantenphysikalischen Erklärungsansatz bereichert. Im Newsletter vom Dezember 2009 des Instituts würdigt ihn sein Kollege Prof. Dr. Hartmut Schröder als „eine einzigartige Forscherpersönlichkeit mit einem ausgezeichneten internationalen Ruf. Er wird in der amerikanischen Zeitschrift Explore (Vol. 3, No. 3, 2007) von ihrem Executive Editor, Larry Dossey als „einer der herausragendsten europäischen Forscher auf dem Gebiet der Komplementär- und Alternativmedizin“ bezeichnet.” “Die Stiftung AUSWEGE halte ich für sehr nützlich”, erklärt Prof. Walach. “Ich sehe es ja an den Anfragen, die bei mir landen, dass es nicht schlecht wäre, wenn es eine Stelle geben würde, an der Anfragen gebündelt und weitergeleitet werden könnten, und die auch selbständig Forschung auf diesem Gebiet zu finanzieren bereit wäre. Auch das, was Sie mit der Internationalen Vermittlungsstelle für herausragende Heiler vorhaben, ist im Grunde gut und sinnvoll.” Näheres s. http://stiftung-auswege.de/stiftung-auswege/organe/wissenschaftl-beirat.html
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“Ihr leistet wunderbare Arbeit” - Meinungen über AUSWEGE Hier. |
Wer hilft, lebt länger – und besser Ehrenamtliche Tätigkeit – auch in der Stiftung AUSWEGE :-) - fördert die Gesundheit, wie eine Studie der Universität Michigan belegt. Für die Studie "A Little Volunteering Can Prolong Your Life" des Instituts für Sozialforschung (ISR) der Universität in Michigan untersuchten die Psychologen Marc A. Musick, A. Regula Herzog und James S. House von 1986 bis 1996 eine Gruppe von mehr als 1200 älteren Amerikanern. 35 Prozent der Befragten waren regelmäßig ehrenamtlich tätig. Ergebnis: Diejenigen, die im vergangenen Jahr weniger als 40 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit betrieben, sterben in den nächsten siebeneinhalb Jahren weniger wahrscheinlich als diejenigen, die nicht ehrenamtlich tätig waren. Laut Musick ist dies die erste Untersuchung, die zeigt, dass Menschen länger leben, weil sie freiwillige Sozialarbeit leisten und nicht, weil sie gesünder seien. Allerdings stellte er auch fest, "dass wiederum zu viel ehrenamtliche Tätigkeit insbesondere Senioren oftmals so stark belastet, dass sich der positive Effekt aufhebt“. Dieser Negativeffekt sei besonders ausgeprägt bei Männern und Frauen, die ansonsten wenig soziale Interaktion haben, selten andere Menschen treffen oder wenig mit ihrem Ehepartner sprechen. Auch nach Ansicht des Hirnforschers Manfred Spitzer ist ehrenamtliches Engagement gesund, in manchen Fällen kann sie sogar Medizin ersetzen. Es wirke Einsamkeit entgegen, löse Glücksgefühle aus und verlängere das Leben. "Rein rechnerisch könnte man allein durch Ehrenämter die Streichung einer ganzen Reihe von Langzeitmedikationen ausgleichen", erklärte der Direktor der Psychiatrischen Uniklinik Ulm. Freiwilliger Einsatz für Andere beuge Krankheiten wie Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker oder zu hohe Blutfette vor. Laut dem im November veröffentlichten Freiwilligensurvey des Bundesfamilienministeriums, der größten quantitativen Untersuchung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, setzt sich jeder Dritte ehrenamtlich für Andere ein. Während sich demnach im Jahr 1999 nur 26 Prozent der Deutschen vorstellen konnten, sich ehrenamtlich zu engagieren, waren es im Jahre 2009 bereits 37 Prozent. Familienministerin Kristina Schröder meinte: "Diese Bereitschaft müssen wir unterstützen, denn vom ehrenamtlichen Engagement profitieren nicht nur die Anderen, sondern auch die Freiwilligen selbst." Besonders ältere Menschen engagieren sich der Untersuchung zufolge mehr und mehr: In der Gruppe der über 65jährigen stieg die Engagementquote zwischen 1999 und 2009 um fünf Prozent von 23 auf 28 Prozent. Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren seien mit einer Quote von 35 Prozent eine der gesellschaftlich aktivsten Gruppen, besonders engagiert etwa in den Bereichen Sport, Jugendarbeit und Rettungsdienste.
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AUSWEGE im Zahlenspiegel Hier. |
Lernen Sie AUSWEGE kennen bei den „Wellnesstagen“ 2012 in Eppelheim bei Heidelberg. Beginn: Samstag 25. Februar 12 Uhr Ende: Sonntag 26. Februar 18 Uhr. Mit einem Infostand sowie einem Vortrag des AUSWEGE-Gründers Harald Wiesendanger im Hauptprogramm („Für eine Medizin mit mehr Geist und Seele - Die Stiftung Auswege stellt sich vor“) beteiligen wir uns an den WELLNESSTAGEN 2012. Sie verstehen sich als ein „Forum für alle, die an den Themen Wellness und Gesundheit interessiert sind. Die Fach- und Erlebnismesse bietet eine Plattform für alle Dienstleister, die im ganzheitlichen Sinne für Körper, Geist und Seele tätig sind. So finden sich hier neben Ärzten, Therapeuten und Heilpraktikern auch zahlreiche Anbieter von Produkten aus dem Wellnessbereich. An über 40 Messeständen und Wohlfühl-Oasen präsentieren die Aussteller ihre breitgefächerte Angebotspalette. Vorführungen und Anwendungsbeispiele, Workshops und Vorträge bilden ein umfangreiches Rahmenprogramm, wo jeder Besucher das für sich Passende finden kann. Der Verein Kultur und Lebensfreude kredenzt Ihnen schmackhafte Wellness-Speisen und Getränke. Des weiteren können Sie an den Ständen des Wellfood-Bereichs kleine Kostproben genießen und ausprobieren, was der Markt hier Neues zu bieten hat. Wein- und Saftproben der Bio-Winzer runden das Angebot ab. Lassen Sie sich auf den WELLNESSTAGEN 2012 in Eppelheim ein Wochenende lang verwöhnen und informieren Sie sich über die vielfältigen Möglichkeiten ganzheitlicher Behandlungsmethoden. Genießen Sie Schnupperbehandlungen und Massagen, Beauty-Beratungen und Sinneserfahrungen!“ (Veranstalter) Eintritt: 3 Euro. Schüler, Studenten, Rentner, Behinderte, Arbeitslose: 2 Euro. Kinder bis 12 Jahren frei. Veranstaltungsort: Rudolf-Wild-Halle, Schulstraße 6, 69214 Eppelheim Nähere Infos hier und hier.
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Wir suchen ... ... ehrenamtliche Mitwirkende, die mit ihren besonderen Interessen, Fähigkeiten und Erfahrungen unser AUSWEGE-Projekt bereichern und weiterbringen können. Näheres hier. |
... für großzügige Spenden Um helfen zu können, ist AUSWEGE selbst auf Hilfe angewiesen. Allen, die unser Projekt finanziell mittragen, danken wir herzlich hier. |
Wenn Heilung Expertensache wird + Eine kleine Seele spricht mit Gott Hier. |
Nicht nur zur Weihnachtszeit ... Bitte helfen Sie uns mit einer Spende oder einem Beitritt zu unserem „Freundeskreis“, künftig noch viel mehr Kindern die Teilnahme an unseren erfolgreichen therapeutischen „Sommercamps“ zu ermöglichen. Das ist nämlich auch eine Kostenfrage. Zwar bieten wir dort vieles gratis an: von täglichen Behandlungen über eingehende medizinische und psychologische Beratungen bis hin zu psychotherapeutischer Begleitung und einem vielfältigen Freizeitprogramm. Möglich wird dies bisher dank des rein ehrenamtlichen Einsatzes aller AUSWEGE-Beteiligten: Für über eine Woche schließen sie ihre Büros und Praxen, opfern ihren Sommerurlaub und verlangen keinerlei Honorar, nicht einmal Reisespesen für ihre An- und Heimfahrt. Nichts zu verschenken haben hingegen die Einrichtungen, die uns geeignete Räumlichkeiten für unsere Camps zur Verfügung stellen: Unterkunft und Verpflegung aller teilnehmenden Familien und AUSWEGE-Teammitglieder werden uns in Rechnung gestellt, und das addiert sich bei insgesamt rund 50 Personen zu einem fünfstelligen Eurobetrag pro Camp. |
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