Nr. 39 / Juli 2015
Editorial Wenn Schweigen Gold ist
Die meisten Heiler behandeln nicht nur - sie konfrontieren Hilfesuchende mit vermeintlich außersinnlichen Diagnosen, im Vertrauen auf ihre Fähigkeit, mutmaßliche Ursachen eines gesundheitlichen Problems, die schulmedizinisch nicht feststellbar sind, zuverlässig zu identifizieren. Solche “Enthüllungen” sind meist gut gemeint - und fast immer unbedacht, verantwortungslos und kontraproduktiv, getragen von Selbstüberschätzung und ohne Rücksicht darauf, wieviel Unheil sie beim Patienten anrichten können. Näheres
18. „Auswege“-Therapiecamp in Schwarzenborn ”Ultragut, dass es diese Camps gibt”
Auch beim 18. Therapiecamp der Stiftung Auswege, das vom 30. Mai bis 7. Juni 2015 in Schwarzenborn nahe Kassel stattfand, führten unkonventionelle Behandlungsangebote wieder zu deutlichen Besserungen: diesmal bei 15 von 21 Patienten, die eine Vielzahl von chronischen Leiden mitgebracht hatten. Ungünstige Umweltbedingungen vereitelten eine noch erfreulichere Gesamtbilanz. Näheres
Mehrjährige Studie an Grundschulen Geistiges Heilen hilft verhaltensauffälligen Schülern
Mehr als 500 verhaltensauffällige Kinder an Grundschulen erhielten zwischen 2009 und 2013 im Rahmen einer Längsschnittstudie Therapiesitzungen mit Geistigem Heilen – mit deutlichem Erfolg. Initiiert und gefördert wurde das „Lernsprünge“ genannte Forschungsprojekt von Trias Vita, einer gemeinnützigen Stiftung „für Seminare und Behandlung in erfahrungsbasierter Heilkunde“ (www.triasvita.de). In die Studie einbezogen wurden Kinder, die nach Einschätzung ihrer Lehrer Auffälligkeiten im schulischen Alltag zeigen, wie z.B. AD(H)S, Lernschwächen, Essstörungen, Ängste und Zwänge. Zur Effektkontrolle wurde ein standardisiertes Testverfahren eingesetzt, die sog. „Lehrerschätzliste für Sozial- und Lernverhalten“ (kurz LSL). Die kostenlosen „geistigen“ Heilsitzungen zielten darauf, bei den behandelten Kindern „die eigene Persönlichkeit im Klassen-, Freundes und Familienverbund zu entwickeln, die individuelle Lernfähigkeit zu fördern“, das soziale Verhalten sowie das Lernverhalten sichtbar und spürbar zu verbessern“ und „sich liebevoll und wertschätzend angnommenn zu fühlen“. Wie erfolgreich dieser Therapieansatz war, dokumentiert eine Masterarbeit an der Medizinischen Fakultät der Universität Köln: Lisa Hagenhoff: Die Wirksamkeit geistiger Heilweisen bei Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten am Beispiel des Pilotprojektes „Lernsprünge“.
Ab 2018 in Niedersachsen Mega-Klinik für Alternativmedizin geplant
Ein riesiges Zentrum für alternative Heilverfahren soll bis 2018 in Bad Nenndorf eröffnet werden, einem Kurort westlich von Hannover. Einer Investorengruppe um einen amerikanischen Geschäftsmann ist das „Royalvital Wohnpark – Medizin der Kulturen“ genannte Projekt 150 Millionen Euro wert. Auf dem 42'000 qm großen Gelände einer ehemaligen Möbelfabrik soll ein hochmoderner Gebäudekomplex entstehen, der Alternativmedizin aus aller Welt in die Kurstadt holt. Geplant sind eine Klinik mit medizinischen Praxen, die sich der „Traditionellen Chinesischen Medizin“ (TCM) und Naturheilverfahren widmen; Penthouse-Wohnungen zum freien Verkauf; fünf Spa-Bereiche, vom chinesisch-koreanischen bis zum tibetischen; eine buddhistische sowie christliche Kapelle; eine chinesische Drogerie, Spezialapotheke, Café- und Teestube sowie ein internationales Luxusrestaurant und ein Bankterminal. Zudem sollen auch Sport- und Kulturangebote vorzufinden sein. Das Dach des siebengeschossigen Hauptgebäudes soll als Landeplatz für Hubschrauber dienen, eine Tiefgarage mehr als 700 Stellplätze bieten. Der Initiator, ein betuchter New Yorker, soll seit Jahren von Kontinent zu Kontinent jetten, um sich akupunktieren oder massieren zu lassen; in der geplanten Klinik will er die weltweite Alternativmedizin unter einem Dach bündeln. Näheres
Krankenkasse schlägt Alarm Jährlich 50'000 Rückenpatienten unnötig geröntgt
Ärzte röntgen jedes Jahr fast 50’000 Patienten mit Rückenschmerzen unnötig: Die Ursache für akute Schmerzen ist auf Röntgenaufnahmen nämlich oft nicht zu erkennen. Das ergab eine Studie der Techniker Krankenkasse (TK). Laut TK kommt von allen Patienten mit akutem Kreuzschmerz, die radiologisch untersucht werden, jeder dritte innerhalb von sechs Wochen unter den Röntgenapparat. Wissenschaftler seien sich jedoch einig, dass Patienten in diesem Zeitraum nicht geröntgt werden sollten, denn Beschwerden bildeten sich in der Sechs-Wochen-Frist oft spontan zurück. Das Wissenschaftliche Institut der TK hatte für die Studie ärztliche Abrechnungsdaten aus den Jahren 2010 bis 2012 ausgewertet. Schmerztherapeut Thomas Nolte von der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie erläuterte: "Rückenschmerzen werden oft durch Probleme in den Muskeln ausgelöst. Das ist aber auf Röntgenbildern überhaupt nicht erkennbar."
Unglücklich im Wohlstand Am glücklichsten sind Schweizer
Dem „World Happiness Report 2015“ zufolge, den die Columbia-Universität von New York im Auftrag der UNO erstellte, ist die Schweiz das glücklichste Land der Welt. Unter 158 erfassten Ländern dümpelt Deutschland im Glücksranking abgeschlagen auf Platz 26 – und damit noch hinter Ländern wie Panama (25.) und Oman (22.). Auf den nachfolgenden Plätzen hinter der Schweiz landeten Island, Dänemark, Norwegen und Kanada, gefolgt von Finnland, den Niederlanden, Schweden, Neuseeland und Australien; damit sind sieben der glücklichsten zehn Länder kleine bis mittelgroße Staaten in Westeuropa. Die USA belegten hinter Mexiko den 15. Rang. "Nicht Geld allein, sondern auch Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Vertrauen und Gesundheit machen ein glückliches Leben aus“, kommentierte der Universitätsdirektor Jeffrey Sachs die Ergebnisse. Dem britischen UNO-Beauftragten Richard Layard zufolge ist auch eine in der Kindheit angelegte positive Grundeinstellung für ein glückliches Erwachsenenleben wichtig: "Wir müssen früh im Leben unserer Kinder investieren, so dass aus ihnen unabhängige, produktive und glückliche Erwachsene werden, die sozial und wirtschaftlich ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten."
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305 Patienten - 176 chronisch kranke und behinderte Kinder sowie 129 Erwachsene - nahmen an unseren 18 Therapiecamps 2007-2015 teil, begleitet von 323 Angehörigen (Eltern, Lebensgefährten, Geschwistern).
Über 80 % aller Kinder, und rund 90 % der erwachsenen Patienten, machten in unseren Therapiecamps gesundheitliche Fortschritte wie zuvor seit Monaten und Jahren nicht.
2 weitere Therapiecamps finden 2015 statt. Orte und Termine hier.
2814mal wurde unser Camp-Kurzfilm bei YouTube angeschaut:
... und 135mal der Videoclip zum “Auswege”-Song:
65 Ärzte, Heilpraktiker, Psychotherapeuten, Heiler, Pädagogen und weitere Fachkräfte wirkten bisher ehrenamtlich in unseren Therapiecamps mit.
238 Therapeuten aus 37 Ländern umfasst das Heilernetzwerk der Stiftung Auswege/IVH derzeit.
27 Ärzte, Psychotherapeuten und Heilpraktiker bieten ehrenamtlich telefonische Beratung über therapeutische Auswege jenseits der Schulmedizin in unserem Infodienst.
An 67,5 Wochenstunden ist mindestens einer unserer Berater erreichbar.
Rund 1900 Beratungsgespräche führte unser “Infodienst” bisher. Eine Broschüre, die alle Berater mit Sprechzeiten und Telefonnummern vorstellt, kann hier bestellt werden.
2’223 Interessenten haben diesen Newsletter abonniert.
7’860 Ergebnisse liefert Google momentan für den Suchbegriff “Stiftung Auswege”.
3’721 Besucher und 18’130 Seitenaufrufe hatte unsere Homepage mit ihren rund 500 Seiten im vergangenen Monat (Google Analytics)..
3441 Menschen besuchten unsere bisherigen 27 Benefizveranstaltung en.
21 ehrenamtliche Mitarbeiter führen in unserem Auftrag “Screenings” durch: Sie nehmen “verdeckt”, vorgeblich als Hilfesuchende, Praxen unter die Lupe.
208 Mitglieder unseres “Freundeskreises” unterstützen AUSWEGE mit einer monatlichen Spende zwischen 8 und 12 Euro.
Unsere Briefaufkleber können Sie hier gratis bestellen.
Zum Auslegen, Versenden, Verteilen: Unseren Flyer können Sie hier gratis bestellen.
Für Praxen und Läden: Unser Spendenhäuschen können Sie hier gratis bestellen.
360 ”Gefällt mir”-Angaben gibt es momentan auf unserer Facebook-Seite.
8’983 Euro wurden von 76 Personen bei “betterplace” für “Auswege” gespendet.
631 Euro für “Auswege” sind bisher durch 238 Online-Einkäufe über das Spendenportal boost zusammengekomme n.
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