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Editorial
Im Geiste der WHO –
Inwiefern „Auswege“-Camps gesund machen


Dass Gesundheit mehr bedeutet als Symptomfreiheit, ist eine Überzeugung, welche die Stiftung Auswege zwar mit den wenigsten Schulmedizinern teilt, immerhin aber mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Anlässlich ihrer Gründung kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs – also lange bevor die sogenannte „Alternativmedizin“ in der westlichen Welt zu boomen begann – legte sie sich mit ihrer Verfassung vom 22. Juli 1946 auf eine bemerkenswert ganzheitliche Definition fest: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Um diesen Zustand zu erreichen, sei es „notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können“, so ergänzte die WHO 1986 in ihrer „Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung“.

In diesem Sinne war unser Therapiecamp im August, wie alle fünfzehn vorangegangenen, eine eindrucksvoll erfolgreiche Veranstaltung. Zwar tat sich hinsichtlich der Symptomatik, welche die 18 teilnehmenden Patienten mitbrachten, diesmal bei mehr als einem Drittel wenig bis nichts – doch jeder profitierte davon in einem Sinne von „Heilung“, der nicht nur unserem 23köpfigen Team, sondern am Ende auch ihnen selbst wichtiger war. Oft beginnt Heilung, lange bevor Beschwerden nachlassen: zum Beispiel mit der Einsicht, welche Therapiehindernisse in eigenen Denk- und Verhaltensmustern, im sozialen Umfeld einer Genesung im Weg stehen. Insofern fühlten sich ausnahmslos alle Teilnehmer bereichert und auf den Weg gebracht. Entsprechend positiv äußerten sie sich abschließend (s. „Stimmen“). Keiner verließ uns enttäuscht, keiner bereute sein Kommen.


Mit herzlichem Gruß
Ihr
Unterschrift_HW_150p Higrund weiss

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