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Jahrelang Kopfschmerzen –
AUSWEGE-Therapeutin half 12jährigem Mädchen

Von Linda Amon.
Fotos: Siggi Grunow.

Sie hämmern, bohren, pochen, lassen jeden Schritt zur Erschütterung werden: Mehr als ihr halbes Leben litt Sophie G. (12) unter chronischen Kopfschmerzen. Die Ärzte wussten sich keinen Rat. Dass die Schülerin aus dem bayerischen Forstinning seit fast einem Jahr endlich beschwerdefrei ist, verdankt sie einer neuen Einrichtung, die unkonventionelle Hilfe für chronisch kranke Kinder vermittelt: der Stiftung AUSWEGE.

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Angefangen hatte es, als Sophie (Foto li.) noch in den Kindergarten ging. „Immer wieder klagte sie über Kopfschmerzen“, erzählt ihre Mutter Patricia (39). Am Anfang dachte sie, es wären Ausreden. Vielleicht brauchte das Mädchen Aufmerksamkeit, fühlte sich neben dem drei Jahre jüngeren Bruder Fabian vernachlässigt. Doch mit der Zeit merkte Frau G.: Ihrem Kind ging es wirklich schlecht. „Starke Schmerzmittel wollte ich ihr nicht geben, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen hatte.“ Stattdessen gab sie ihr einen schmerzstillenden Saft oder legte ein Kühlkissen auf. Und sie ging mit ihrer Tochter zum Hausarzt, um den Ursachen auf die Spur zu kommen. Der fand nichts und schickte sie zu einem Facharzt. Es begann eine jahrelange Odyssee durch die verschiedensten Arztpraxen und Kliniken: Sophie wurde vom Augenarzt, dem Zahnarzt und einem Neurologen untersucht, sie musste zum EEG – einer Gehirnstrommessung – und bekam mehrfach Magenspiegelungen. Denn zu den häufigen Kopfschmerzen war mittlerweile ein weiteres Problem gekommen: Reflux, unkontrolliertes saueres Aufstoßen. Eine Krankheit, die anfangs nur lästig ist, aber zu dauerhaften Schäden führen kann, wenn sie chronisch wird. Denn die aggressive Magensäure kann die empfindliche Speiseröhre verätzen.

Noch so ein Rätsel für Patricia. „Wir konnten uns keinen Reim darauf machen. Sophie hat sich nicht ungesund ernährt, mag nicht mal besonders gern Süßigkeiten.“ Auch die Ärzte konnten keine Diagnose stellen, meinten, das ging vielleicht von selbst wieder vorbei. Doch es ging nicht vorbei. Sicher, zwischendurch gab es Phasen der Besserung, aber die dauerten nur ein paar Wochen. Sophie hatte viel Fehlzeiten in der Schule in diesen Jahren. „Oft musste ich sie vom Unterricht nach Hause holen, weil die Schmerzen so stark waren“, erinnert sich Patricia. „Zum Glück ist sie eine gute Schülerin, schaffte es trotzdem aufs Gymnasium.“ 

Sophie_MichaelisDSC_0045 Kopie02Durch eine Freundin hörte Patricia schließlich von Claudia M. (40) aus Anzing. Die Mutter von drei Kindern ist Geistheilerin, hat vor ein paar Jahren noch eine Heilpraktikerausbildung absolviert und seit zwei Jahren eine eigene Praxis. Ihre Erfolge sind so beeindruckend, dass sie sogar als eine der wenigen deutschen Geistheiler von der Stiftung AUSWEGE empfohlen wird (siehe Kasten). „Aber ich behandele auch mit anderen Methoden, wie klassische Homöopathie, TCM oder Spagyrik“, erklärt die Therapeutin.
„Eigentlich ist Geistheilung ja nicht meine Welt“, gesteht Patricia. „Aber ich dachte mir: Versuchen kann man es ja mal, viel zu verlieren haben wir nicht.“
Die Behandlung (s. Foto re.) dauerte eine Stunde. Zunächst ließ sich Claudia M. von Mutter und Tochter die Beschwerden schildern, dann legte sie Sophie die Hand auf Kopf und Bauch. Das Ergebnis war verblüffend: „Nach nicht mal einer Woche verschwand der Reflux. Auch die Kopfschmerzen ließen nach.“ Insgesamt dreimal war Patricia mit Sophie bei Claudia M., mittlerweile ist sie seit einem Jahr beschwerdefrei. „Seitdem ist sie viel ausgeglichener und selbstbewusster“, sagt Patricia. „Ich bin so froh, dass wir das endlich ausgestanden haben.“ 
 
Interview mit Claudia M. (40), Geistheilerin und Heilpraktikerin (AUSWEGE-”
Partnerin”)
Frau M., wie genau heilen Sie?
M.: Ich lege die Hand auf, dabei fließt heilende Energie. Währenddessen entstehen bei mir innere Bilder, die mir vermitteln, wo die Energie beim Patienten gestaut ist.
Wann haben Sie gemerkt, dass Sie Heilkräfte haben?
M.: Ich hatte schon als Kind mit vier oder fünf Jahren eine gewisse Hellsichtigkeit. Da habe ich Dinge gesehen, wie etwa die Aura von Menschen und Pflanzen, obwohl ich damals noch nicht wusste, was das war. Für mich war das nichts Besonderes, ich dachte, jeder hat solche Fähigkeiten. Aber die Erwachsenen haben mir gesagt, das würde ich mir alles einbilden, deshalb habe ich mir angewöhnt, nicht mehr darauf zu achten.
Heilkräfte habe ich erst in mir gespürt, als ich meine drei Kinder hatte. Wenn die mal eine Infektionskrankheit oder Fieber hatten, habe ich – bevor ich zu Medikamenten gegriffen habe – erstmal versucht, ihnen Ruhe zu vermitteln, habe ihnen die Hand aufgelegt. Meist schliefen sie schnell ein und waren am nächsten Morgen vollkommen gesund.
Wie kamen Sie dazu, das beruflich zu machen?
M.: Vor vier Jahren habe ich eine Heilpraktiker-Ausbildung absolviert. Damals war mein Mann schwer krank. Ich wollte etwas für ihn tun, aber auch anderen helfen. Als ich vor zwei Jahren meine Praxis aufgemacht habe, kamen oft Patienten, denen ich nicht mehr anders helfen konnte. Da habe ich dann auch die Hand aufgelegt.
Sie leben auf dem Dorf. Wie reagieren die Menschen auf Sie?
M.: Manche gucken mich schon schief an, nennen mich „die Hexe vom Wald“. Aber das stört mich nicht, mir ist wichtig, dass ich für meine Patienten da sein kann.
Haben Sie denn Verständnis dafür, dass manche Menschen mit Geistheilung wenig anfangen können?
M.: Ich mache niemandem einen Vorwurf, schließlich beginet sich die Geistheilung in der westlichen Welt erst auf dem Vormarsch. Andererseits grenzen nicht alle westlichen Industriestaaten Geistheilung aus. In Großbritannien gibt es staatlich anerkannte Heiler, die mit den Ärzten Hand in Hand arbeiten. So eine Zusammenarbeit würde ich mir auch wünschen.

 

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